Ausstellungen
Während der Rosengartensaison finden im Besucher und Ausstellungszentrum wechselnde Ausstellungen mit regionalen, historischen und kulturellen Themen statt. Vor allem aber steht die Rose im Vordergrund.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Zum jährlichen Saisonhöhepunkt der Rosengartenfesttage am letzten Juniwochenende beherbergt die Halle die traditionelle Schnittrosenschau. Jedes Jahr unter einem anderen Motto stehend, zeigen hier regionale Floristen faszinierende Kreationen rund um die Rose. Dann ist die 200 Quadratmeter große Ausstellungshalle mit durchschnittlich 2.000 bis 3.000 Rosen in rund 70 Rosensorten gestaltet.
Zum ersten Mal stellen sich Forster Unternehmen von 9:30 bis 14 Uhr vor, die mit Ihnen den schönsten Tag in ihrem Leben verschönern. Zu den Ausstellern gehören unter anderem
- der Forster Fotograf Patrick Lucia mit Fotobox,
- das Standesamt Forst (Lausitz)/Döbern-Land),
- die Hochzeitsplanerin und Traurednerin Frau Hirmer,
- Princess Braut- und Festmoden by Sabine Adam,
- das Restaurant Rosenflair,
- Michaela Horn - Mein Reisestübchen,
- RAD-ROLF mit seiner Rikscha,
- Limousinenservice von Bernd Sebastian Dahlke sowie
- O&K Müller GmbH mit einer Schmuckkollektion.
Während der Hochzeitsausstellung sorgen das Musikduo „Leise Töne“ und das Duo simple back für eine romantische musikalische Untermalung.
Die Freude an kreativer Betätigung mit Farben ist seit mehr als 25 Jahren der Motor Forster Malfreunde. Regelmäßige Treffen dienen dem Austausch zu Techniken des Malens, der Wirkung von Farben und Materialien.
Auch Bildkompositionen, Motive und neue Ideen werden besprochen. Die Sujets reichen von Landschaften, historischen Gebäuden, Forster Motiven, Impressionen sowie Porträts. Grußkarten, Karikaturen und Patchwork - Arbeiten vervollständigen das Repertoire.
Bewundern Sie Gemälde in Öl, Acryl, Karikatur und Gedichte.

Die traditionelle Schnittrosenschau während der Rosengartenfesttage ist das Alleinstellungsmerkmal in der Region, die immer unter einem wechselnden Motto steht. Freiwillige und Floristen unter der Federführung des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten Forst 1913 e.V. präsentieren hier außergewöhnliche Rosenkreationen und bieten den Besuchern die Möglichkeit, sich von neuen Ideen und Techniken inspirieren zu lassen. Die Ausstellung ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für alle, die mehr über die Kunst der Rosengestaltung erfahren möchten.
„Rosige Zeiten - 25 Jahre Städtepartnerschaft Lubsko, Brody, Forst (Lausitz)“
Mit einem Workshop im November 2024 wurden erste Impulse für die diesjährige Schnittrosenschau gesetzt. Aus dem kreativen Workshop entstand die Anregung, in diesem Jahr bewusst großflächig und raumgreifend zu gestalten. Der offizielle Arbeitsbeginn erfolgte im Januar 2025, als sich eine engagierte Arbeitsgruppe traf – bestehend aus Mitgliedern des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten Forst 1913 e.V., Mitarbeitenden des Eigenbetriebs Kultur, Tourismus, Marketing sowie zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Erstmals unterstützte eine KI, die gedankliche Idee der Vereinsvorsitzende Diana Sonntag zu visualisieren. In monatlichen Arbeitstreffen wuchs die Idee zu einem Gesamtbild heran. Schnell war klar, dass das Jubiläum „25 Jahre Städtepartnerschaft Lubsko, Brody, Forst (Lausitz)“ das zentrale Thema der Ausstellung prägen sollte. Die florale Gestaltung griff auch den Begriff der „Rosenbrücke“ wieder auf – ein Symbol, das in zahlreichen grenzüberschreitenden Projekten bereits für die verbindende Kraft der Rose zwischen den Partnerstädten stand. In der diesjährigen Schau wird diese Brücke nicht nur sinnbildlich, sondern buchstäblich sichtbar gemacht.
Nach der Festlegung von Thema und Gestaltungslinie begannen die Vorbereitungen: Es wurden Materialien gesammelt – darunter Gräser, Ranken, Birkenzweige und Holz – sowie erste Dekoelemente in Heimarbeit angefertigt. Dazu zählten unter anderem Birken-Scheibenmobile und, als besonderes Highlight, die Stadtwappen in Seidenmaltechnik von Heike Kopec. Im Mai wurden von den jungen Bundesfreiwilligendienstleistenden des Rosengartens Betonfundamente für die spätere Installation gegossen. Dafür kamen recycelte Materialien – etwa alte Bewässerungsrohre als Fundamenthülsen – zum Einsatz. Die Firma Mattig & Lindner stellte den Beton zur Verfügung, die Metallkonstruktionen lieferte Metallbau Ullrich. Hier wurden 35 Stangen Baustahl in einer Länge von jeweils 13,50 Meter aufgebaut. Anschließend folgte die gestalterische Feinarbeit: das gesammelte Schnittwerk wurde an den Metallstangen befestigt, bevor rund 2.000 Schnittrosen in 45 verschiedenen Sorten in das florale Konstrukt eingearbeitet wurden.
Verarbeitet wurden hier Weinranken von Wildem Wein, Chinaschilf, Efeu, Birke, Sachalin-Knöterich aber auch Rosenschnitt und Rückstände vom Gehölzschnitt im Rosengarten. Die Fußpunkte der Installation symbolisieren die Städte Brody, Lubsko und Forst (Lausitz). An den Basispunkten wird mit getrocknetem Reisig und Geäst die Vergangenheit symbolisiert. Diese zu Ordnen war wichtig und schwierig, und aus dieser Vergangenheit „erwächst“ die Zukunft.
Von drei Seiten aus, somit aus diesen 3 Partnerstädten heraus, wachsen die Strukturen aufeinander zu und verbinden sich im Zentrum – ein starkes Bild für das aufeinander Zugehen, das Zusammenwachsen und das gegenseitige Vertrauen über Grenzen hinweg. Je näher man der Mitte kommt, desto dichter und vernetzter wirkt das Gesamtgefüge – ein Sinnbild für Austausch, Verbundenheit und gemeinsames Handeln. Jede Rose steht dabei auch für ein Individuum – für Menschen, die sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für ein gutes Miteinander stark gemacht haben und haben werden. Die Rose wird so zum verbindenden Element: als Symbol für Schönheit, Vielfalt und die bunte Farbpalette des menschlichen Miteinanders.
Auch die Stirnwand der Ausstellung mit dem raumfüllenden Foto der Langen Brücke soll die Verbindung zwischen den Partnern symbolisieren: Die Besucher sind hierbei eingeladen, die „fehlenden“ Brückenbögen durch Einsteckrosen nachzubilden. Das Bild der „Rosenbrücke“ wird somit hier erneut, in einer anderen Bildsprache sichtbar.
Die floristische Leitung für die Schnittrosenschau hatte wie in den Vorjahren die Vorsitzende des Fördervereins Ostdeutscher Rosengarten, Diana Sonntag, übernommen. Fachlich unterstützt wurde sie von ihrer Schwester, Corina Krause und Jürgen Herold, beide ebenfalls Meisterfloristen. Neu war in diesem Jahr die direkte Mitwirkung unserer polnischen Partnerinnen und Partner aus unserer Partnerstadt Brody an der floralen Umsetzung.
Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die mit Kreativität, Zeit und Leidenschaft dieses verbindende Kunstwerk möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein Ostdeutscher Rosengarten, der auch in diesem Jahr die Schnittrosenschau mit großem Engagement und persönlichem Einsatz maßgeblich entwickelt und wesentlich getragen hat.
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI A Brandenburg-Polen 2021-2027 und des Kleinprojektfonds der Euroregion Spree-Neiße-Bober kofinanziert.
Folgende Firmen haben die Schnittrosenschau 2025 unterstützt, auch Ihnen gilt ein herzlicher Dank:
- EP Funk und Technik Service
- F L Feuerbestattungen GmbH
- Gartenbau und Baumschule Engwicht
- Gebhardt Werbung
- handwerk floraldesign Jürgen Herold
- Jende Posamenten Manufaktur
- Mattig und Lindner
- Metallbau Ullrich

Die Forster Hobbykünstlerin Anja Roscher stellt ab dem 12. Juli eine Auswahl ihrer Aquarellbilder im Besucherzentrum des Ostdeutschen Rosengartens aus. Unter dem Titel „Kunst die blüht“ präsentiert sie vornehmlich florale Motive, die durch feine Farbverläufe und lebendige Details bestechen.
Anja Roscher lebt seit 1975 in Forst, ist verheiratet und Mutter zweier Töchter. Schon seit ihrer Kindheit begeistert sie sich für Malerei und Zeichnung. Kreativität begleitet sie seit jeher – ob im Garten oder mit dem Pinsel. Ursprünglich träumte sie davon, Kinderbücher zu illustrieren, und begann ein Lehramtsstudium im Fach Kunst. Doch der berufliche Weg führte sie in die öffentliche Verwaltung.
Die Malerei ist stets ihr kreativer Ausgleich geblieben. Besonders die Aquarelltechnik hat es ihr angetan: "Aquarell lässt zarte Farbigkeit, fließende Farben zu lebendigen Bildern entstehen. Jedes Bild ist durch diese Technik der fließenden Farben einzigartig", so Roscher.
Die Ausstellung ist täglich vom 12. Juli bis 30. September 2025 von 9 bis 19 Uhr im Besucherzentrum des Ostdeutschen Rosengartens Forst zu sehen. Der Eintritt ist frei. Ein Bilderkatalog sowie Informationen zum Bilderverkauf und Kontakt sind direkt vor Ort erhältlich.